Größte Herausforderungen
Mehr Abonnenten zu gewinnen ist eine der größten Herausforderungen für Lois Kapila und ihr Team. Seit 2023 stagnieren die Abozahlen, was ein Wachstum des Unternehmens verhindert. Aktuell überlegt das Team deshalb, über die Grenzen Dublins hinaus zu expandieren. Der Grundstein dafür wurde mit einer Förderung des Journalismfund Europe gelegt. Solche kleineren Fördersummen von Stiftungen bekommt der Inquirer zwar regelmäßig, allerdings immer nur für neue Projekte und nicht für die Kernfinanzierung. Letzeres wäre laut Kapila aber entscheidend, um das Unternehmen nachhaltig zu stabilisieren.
Der Versuch zu wachsen, bringt wiederum eigene Herausforderungen mit sich. Kapila hebt die immense Arbeitsbelastung hervor, mit der das Team konfrontiert ist, vor allem sie als Gründer, die, wie alle anderen, ein vergleichsweise niedriges Gehalt von 30.000 Euro im Jahr verdienen. Mit dem kleinen, unterbezahlten Team viele verschiedene Projekte zu jonglieren und gleichzeitig qualitativ hochwertigen Journalismus zu liefern, ist wahrscheinlich die größte Herausforderung. Vor allem auch, weil Lois Kapila und ihr Mann Sam Traunum auch stark in Verwaltungsaufgaben, Fundraising und das Community-Engagement eingebunden sind.
Kapila nennt noch eine weitere Herausforderung: Weil der Dublin Inquirer als soziales Unternehmen wahrgenommen wird, erschwert das den Wettbewerb mit rein gewinnorientierten Unternehmen, vor allem wenn es darum geht, neue Abonnenten zu gewinnen und die Finanzierung zu sichern.
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