Einkommensströme & Finanzen
Iașul Nostru hat zwei Einnahmequellen erschlossen, die im direkten Zusammenhang mit dem Newsletter stehen und insgesamt rund 9.000 Euro pro Jahr einbringen:
Bezahlte Abonnements: Etwa 3 % der Newsletter-Abonnenten unterstützen Iașul Nostru freiwillig mit einem bezahlten Abo und zahlen im Schnitt 5 Euro pro Monat. Die zahlenden Abonnenten sind häufig selbst in der Stadt aktiv sind, zum Beispiel als lokale Unternehmer, Künstler oder Mitarbeiter bei Non-Profit-Organisationen. Das haben Umfragen ergeben, die Gründer Alex Enășescu unter den zahlenden Abonnenten gemacht hat. Dabei haben sie auch angegeben, von der zusätzlichen lokalen Berichterstattung und Aufmerksamkeit zu profitieren und weshalb sie das Projekt unterstützen wollen.
Sponsoring: Für 100 bis 400 Euro (je nach Länge und Format) können Unternehmen oder Organisationen Blöcke im Newsletter sponsern und mit eigenen Inhalten füllen. Damit nimmt Iașul Nostru etwa 3.000 Euro im Jahr ein.
In der Vergangenheit hat Enășescu auch Förderungen erhalten. Von der Anschubfinanzierung von Substack in Höhe von 40.000 Euro konnte Enășescu eine Zeit lang einen Redakteur und Honorar für freie Mitarbeiter bezahlen. Eine weitere Förderung über 15.000 vom International Press Institute ermöglichte 2023 die Entwicklung von hyperlokalen Guides, mit denen Menschen die besten Orte in ihrer Stadt finden können. Dieses neue Format hat innerhalb eines Jahres die Abozahlen des Newsletters verdoppelt.
Weil die Anschub-Finanzierung von Substack aufgebraucht ist, übernimmt Enășescu den Großteil der redaktionellen Aufgaben selbst. Unterstützt wird er dabei von einem Redakteur und einem Journalismusstudenten, beide freiberuflich. Um Iașul Nostru quer zu finanzieren, arbeitet Enășescu zusätzlich noch freiberuflich für andere Redaktionen.
Enășescu schätzt, jährlich etwa 25.000 Euro Umsatz zu brauchen, um das Angebot, wie es jetzt ist, langfristig aufrechterhalten zu können, glaubt aber nicht, dass die aktuellen Einnahmequellen dafür irgendwann ausreichen werden. Potenzial sieht Enășescu aber darin, von den aktuellen Einnahmen einen Redakteur zu bezahlen, sodass er selbst sich ausschließlich um die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells kümmern kann.
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