Anwendungsbeispiele für den CrowdNewsroom Atlas
Interaktive Kartenansichten werden bereits von zahlreichen Organisationen und Projekten für ihre Vorhaben genutzt – ob Mitgliedermapping, Crowdrecherchen oder zur Aufbreitung von Informationen. Im Folgenden stellen wir einige Beispiele vor, die zeigen, wie der CrowdNewsroom Atlas eingesetzt werden kann. Lass dich inspirieren und entdecke, wie auch du den Atlas für deine eigenen Projekte nutzen kannst.
Crowdrecherchen von CORRECTIV
Achtung, Schulweg!
Im Rahmen der Kampagne „Achtung, Schulweg!" haben Beobachter und CORRECTIV CrowdNewsroom dokumentiert, wo für Kinder die Gefahrenstellen auf dem Schulweg sind – mit Hilfe von Meldungen aus der Bevölkerung. Hierfür wurde das Atlas-Feature des CrowdNewsrooms genutzt, so dass Personen Gefahrenstellen direkt auf der interaktiven Karte markieren konnten.
Die Kampagne wurde in der Schweiz und in mehreren deutschen Städten durchgeführt. Innerhalb von drei Wochen meldeten Leserinnen und Leser alleine in Köln mehr als 1.300 gefährliche Schulwege.
Mehr zur Kampagne findest du hier.
Achtung Barriere! Wo wird dir das Leben erschwert?
Eine weitere Crowdrecherche mit dem CrowdNewsroom Atlas wurde von CORRECTIV Schweiz und der Hochschule Luzern durchgeführt. Hierbei ging es darum, von der Bevölkerung zu erfahren, wo es Barrieren und Hürden im Alltag gibt. Die Daten wurden über das Atlas Feature gesammelt. Ziel der Recherche war es, Barrieren zu erfassen und sichtbar zu machen, Hintergründe und Zusammenhänge aufzuzeigen und damit die Politik zum Handeln zu bewegen.

Hier geht es zum CrowdNewsroom Atlas.
Hier findest du weitere Informationen zur Recherche.
Weitere Crowdrecherchen, die mit dem CrowdNewsroom Atlas durchführt wurden findest du hier.
Third Spaces Map von The Green Line
The Green Line ist ein Community-basiertes Lokalmedium aus Toronto, Kanada, welches sich als Ratgeber versteht, um in der Stadt zurechtzukommen. Gemeinsam mit der Community hat das Medium die Third Spaces Map erstellt – eine interaktive Karte mit beliebten Treffpunkten, an denen Menschen gerne Zeit mit Freunden verbringen. Die Karte zeigt „dritte Räume“ – also Orte außerhalb von Zuhause und Arbeit – wie Cafés, Bars, Gemeindezentren, Theater und sogar Wanderrouten. Das Team von The Green Line hat viele dieser Orte besucht und bewertet – etwa nach Atmosphäre, Preis-Leistung, Gemütlichkeit und Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Nutzerinnen und Nutzer können die Karte nach Kategorien filtern, um passende Treffpunkte zu finden.

Weitere Informationen findest du hier.
Bicycle Collision Tracker von Dublin Inquirer
Bereits im Jahr 2015 hat das Community-Medium Dublin Inquirer das Projekt „Bicycle Collision Tracker" durchgeführt, um Fahrradunfälle in der Stadt zu erfassen. Während die Road Safety Authority einige Daten zu Fahrradunfällen sammelt, fehlen oft Informationen zu kleineren Zusammenstößen, die Radfahrende im Alltag erleben. Ziel war es, herauszufinden, ob diese kleineren Unfälle an denselben Stellen immer wieder vorkommen und welche Orte möglicherweise umgestaltet werden müssen, um die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. Die Bevölkerung wurde eingeladen, Fahrradunfälle selbst auf einer interaktiven Karte zu markieren und einen kurzen Fragebogen auszufüllen. Seither führt das Medium immer wieder ähnliche Projekte gemeinsam mit ihren Leserinnen und Lesern durch.

Weitere Informationen zum Projekt findest du hier.
Begegnungsorte von More in Common
More in Common hat das Potenzial von Alltagsorten für gesellschaftliche Begegnungen untersucht. Ziel war es, besser zu verstehen, wie es zivilgesellschaftlichen Akteuren gelingen kann, möglichst viele gesellschaftliche Gruppen in ihre Arbeit einzubinden. Die Analyse zeigt: Menschen mit ganz unterschiedlichen Werten und Überzeugungen begegnen sich regelmäßig an denselben öffentlichen Orten – etwa in Supermärkten, Cafés oder Einkaufszentren.
Auch für Lokalmedien ist es essenziell, mit der Bevölkerung in den Austausch zu kommen und aktiv zuzuhören. Das Listening Post Collective aus den USA empfiehlt Lokalmedien deshalb sogar, eine Karte ihrer Umgebung mit solchen Alltagsorten zu erstellen. So können Orte gezielt aufgesucht werden, an denen die Redaktion mit Menschen in Kontakt kommt, die sonst vielleicht nicht aktiv auf Medien zugehen würden.

Abriss Atlas von Architects for Future
Der Gebäudesektor ist für ca. 40 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. In Deutschland entstehen jährlich 230 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle, was gut 55 Prozent des gesamten Abfalls ausmacht. Daher möchte der Abriss-Atlas die Dimension des Phänomens Abriss in Deutschland erstmals greifbar machen. Mit dem CrowdNewsroom Atlas werden vom Abriss bedrohte oder kürzlich abgerissenen Gebäuden mit steckbriefartigen Informationen zu Architekt, Bau-, Abrissjahr und Abrissgrund gesammelt. Jeder und jede Interessierte kann niedrigschwellig mit dem Smartphone oder Computer auf der Karte gefährdete oder bereits abgerissene Objekte mit Fotos und Infos eintragen.

Weitere Informationen findest du hier.
Community-Mapping des CORRECTIV.StartHub
Der CORRECTIV.StarHub hat den CrowdNewsroom Atlas genutzt, um Medienprojekte im DACH-Raum zu erfassen und sichtbar zu machen. Die Karte zeigt, ob sich die Projekte gerade in der Ideen-, Gründungs- oder Wachstumsphase befinden und enthält zusätzlich Informationen zur Vernetzung, etwa zu den Themen, bei denen Unterstützung benötigt oder angeboten wird. Die Karte schafft Sichtbarkeit für demokratiefördernden Journalismus und fördert gleichzeitig die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Medienstarter*innen.

Du möchtest den CrowdNewsroom Atlas für deine eigene Projektidee nutzen?
Hier zeigen wir dir, wie du einen CrowdNewsroom Atlas anlegst.
Der CrowdNewsroom Atlas ist kein Standardfeature für alle beabee-Nutzer*innen. Bevor du deinen ersten CrowdNewsroom Atlas erstellst, schreibe bitte an [email protected], um sicherzustellen, dass die Funktion für deine Instanz freigeschaltet ist.
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