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Größte Herausforderungen

Die knappe Finanzlage ist die größte Herausforderung für Magločistač.

Da die Finanzierung lokaler Medien in Serbien immer mit Versuchen der Regierung einhergeht, politischen Einfluss auf die finanzierten Publikationen zu nehmen, kommen serbische Fördermittel für Magločistač nicht in Frage.

Zuschüsse aus dem Ausland sind aber meist projektbezogen und tragen daher nicht zu einer nachhaltigen Grundfinanzierung bei. Dmitrović erwähnte auch, dass der Arbeitsaufwand für das Projektmanagement und die Projektberichterstattung extrem hoch ist und viel Stress im Team verursacht. Die serbische Regierung hat nicht nur kein Interesse daran, kleine unabhängige Medien zu unterstützen, die kritisch über sie berichten könnten, sondern legt auch Hindernisse für gemeinnützige Redaktionen in den Weg. In Serbien müssen gemeinnützige Organisationen für jede einzelne Spende einen Spendenvertrag mit jedem einzelnen Spender oder Spenderin abschließen. Das macht regelmäßige monatliche Spenden, wie sie in Mitgliedschaftsmodellen üblich sind, praktisch unmöglich. Die Nutzung von Tools wie Patreon oder Buy me a coffee ist für Spenden in Serbien ebenfalls stark eingeschränkt, sodass Spenden über solche Plattformen im Grunde nicht verarbeitet werden können. Diese strenge Gesetzgebung bedeutet, dass auch Einnahmen von Leserinnen und Lesern für Magločistač keine Finanzierungsoption sind.

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